An die Menschen der Welt:

Nehmt den Schlachtruf der Revolution aus Iran als euren eigenen auf!

Was sich derzeit in allen Teilen des Iran so großartig und machtvoll entwickelt, ist kein „iranisches“ Ereignis! Es ist der Schrei der unterdrückten Menschheit, insbesondere ihrer weiblichen Hälfte, nach Befreiung – um einen Weg aus der grausamen, hässlichen Unterdrückung zu finden, unter der sie in dem faschistischen theokratischen Staat des Islamischen Regimes Iran (IRI) leiden. Bei allen Besonderheiten und seiner Einzigartigkeit ist dieser Schrei doch der universelle Ruf nach menschlicher Emanzipation! Deswegen bewegt dieser Schrei Menschen von Afghanistan und dem übrigen Nahen und Mittleren Osten bis zu dem armen, hungernden und verwüsteten Afrika und sogar bis in die wohlhabenderen imperialistischen Länder Europas und Nordamerikas! Der mitreißende und wundervolle Aufstand, der durch die brutale Ermordung der jungen Jina (Mahsa Amiri) durch die verhasste „Sitten“polizei des Iran ausgelöst wurde, war lange überfällig, da die Versklavung von Frauen seit langem eine zentrale Säule der IRI ist. Die Menschen der Welt sind zu Recht begeistert darüber, wie furchtlos sich die Frauen in Iran gegen die patriarchale Versklavung auflehnen. Sie spüren und sehen inspirierende Hoffnung auf eine Abschaffung jeder Art von Unterdrückung in allen Teilen der Welt, einen Vorschein des Potenzials der Menschheit, aus all der uns umgebenden Unterdrückung und Ausbeutung einen Weg hin zu einer radikal anderen Welt bahnen zu können. Besonders in einer Zeit, in der die Erde am Rande eines ökologischen Zusammenbruchs steht und in der die großen kapitalistisch-imperialistischen Gangster wie die USA und Russland die Welt mit einem atomaren Armageddon bedrohen.

Deshalb rufen wir euch, die Menschen der Welt – und NICHT eure reaktionären Herrscher – dazu auf, euch mit der Erhebung der Menschen in Iran zu solidarisieren. Die reaktionären Herrscher vor allem der westlichen imperialistischen Länder zeigen schamlos ihre angebliche Sympathie für die Erhebung, wobei sie versuchen, die hässliche Wahrheit darüber zu verbergen, wie sie – und insbesondere die US-Imperialisten – über Generationen grausame Verbrechen begangen haben, um die Menschen in Iran und im Nahen Osten niederzuhalten, indem sie blutige Staatssteiche durchgeführt und den Ländern der Region feudale Scheichs und Schahs aufgezwungen haben, nur um ihr eigenes Wohlergehen und ihre globale Vorherrschaft abzu-sichern. Genug davon! Stell’ dir vor, was es für die Menschen in Iran bedeuten würde, wenn sie die Gesichter der Menschen in diesen Ländern und rund um die Welt sehen, die sich mit ihnen gemeinsam auf den Straßen erheben und ihre eigene Entschlossenheit kundtun, für eine radikal neue Welt zu kämpfen.

Den Weg für eine wirkliche Revolution in Iran zu eröffnen würde das Angesicht des Nahen Ostens und der ganzen Welt verändern und den Blick von Menschen überall auf die Möglichkeit eines revolutionären Auswegs aus dem lebenszerstörenden Würgegriff des kapitalistisch-imperialistischen Systems und seiner endlosen Grausamkeiten gegenüber dem Planeten und seinen 8 Milliarden Bewohnern erheben. Wir können nicht zulassen, dass eine solche Möglichkeit vertan wird, dass mächtige Kräfte innerhalb und außerhalb Irans mit einer kosmetischen Aufhübschung der selben alten unterdrückerischen Ordnung davonkommen, so wie es das ägyptische Volk während des „Arabischen Frühlings“ so schmerzhaft hat erleben müssen.

Die Islamische Republik ist eine Diktatur, die ein theokratisches schiitisches Regime ausübt. Sie sieht zwar etwas anders aus, als die „gewöhnlicheren“ reaktionären Regimes in vom Imperialismus beherrschten Ländern, doch eines sollte vollkommen klar sein: Dieses Regime ist seit jeher ein integraler Bestandteil des kapitalistisch-imperialistischen Weltsystems und diesem untergeordnet – eines Systems, das von den imperialistischen Großmächten beherrscht und kontrolliert wird, zu denen sowohl die US- und die europä-ischen Imperialisten als auch die imperialistischen Länder Russland und China gehören, wobei zwischen ihnen scharfe Konflikte darum bestehen, wem der größere Anteil bei der Verwüstung der Welt und der Auferlegung ihrer versklavenden Ausbeutung zukommt. Die Feindschaft zwischen islamischem Fundamen-talismus und den imperialistischen herrschenden Schichten ist von Bob Avakian, dem revolutionären kommunistischen Führer und Architekten des neuen Kommunismus, vor Jahrzehnten mit dem Konzept der two outmodes^* analysiert worden. Avakian hat gezeigt, dass es sich bei dem Aufstieg des islamischen Fundamentalismus in der Tat um „einen eigentümlichen Ausdruck“ des kapitalistisch-imperialistischen Systems handelt, und er hob hervor, dass wenn man sich auf die Seite einer der beiden reaktionären Kräfte stellt, man am Ende beide von ihnen stärkt. Diese Wahrheit ist viel zu oft auf taube Ohren in den fortschritt-lichen Bewegungen der Welt gestoßen, die eine radikale Veränderung der Welt aufgegeben und sich damit zufrieden gegeben haben, die Menschheit dem angeblichen „kleineren Übel“ unter den Reaktionären zu überlassen. Um es also klar zu sagen: der islamische Fundamentalismus im Allgemeinen und die Islamische Republik Iran im Besonderen sind nicht „antiimperialistisch“, sondern fester Bestandteil des kapitalistisch-imperialistischen Systems, das die Welt beherrscht; und diese eifernden Mullahs finden ausnahmslos Unterschlupf unter den Fittichen weltlicher Imperialisten wie denen von Putin in Russland oder von Xi Jinping in China, falls nicht unter denen ihrer westlichen Gegenstücke.

Dem scheinbar endlosen Leiden der Menschen in Iran endlich ein Ende zu bereiten erfordert eine wirkliche Revolution, die von Millionen von Menschen gemacht und von einer revolutionären Avantgarde angeführt wird, mit dem Ziel, das islamisch-theokratische faschistische Regime zu stürzen und Iran aus dem mörderi-schen Gefüge des kapitalistisch-imperialistischen Systems zu befreien. Dies erfordert eine kommunistische Revolution und die Errichtung einer „Neuen Sozialistischen Republik“. Es ist dafür erforderlich, drei gewaltige Hindernisse zu überwinden: 1) die blutige Unterdrückung durch den noch immer sehr starken Repressionsapparat der IRI, insbesondere der Schläger ihrer islamischen Garde, von Armee und Polizei; 2) naive Phantastereien, wonach die „Weltmächte“ dabei behilflich sein würden, Iran von einer brutalen Theokratie in ein bürgerlich-demokratisches Regime zu verwandeln, das von imperialistischer Beherrschung frei wäre! Es gibt bedeutende Kräfte, die in Opposition zur Islamischen Republik stehen, die diese gefährliche Illusion zu verbreiten versuchen, mit machtvoller Unterstützung vor allem durch die westlichen Imperialisten; 3) und ein gefährlicher Mangel an wissenschaftlichem Verständnis unter den Massen davon, was eine echte Revolution ausmacht und in Bezug auf die sehr reale Chance, inmitten der stürmischen Fluten, die heute gegen die Weltordnung prallen, einen Durchbruch für die Emanzipation der Menschheit zu erreichen.

Wir rufen euch, die Menschen auf unserem kostbaren Planeten, insbesondere die aus Afghanistan, den USA, aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, der Türkei, Indien, Pakistan wie auch aus China, der Ukraine und Russland dazu auf… sich auf die Seite der Erhebung in Iran zu stellen, eure eigene Sehnsucht nach einer radikal neuen und besseren Welt mit der Hoffnung zu vereinen, die in den Herzen der heldenhaften Frauen und Männer in Iran schlägt. Besuche die Website unserer Partei, der Kommunistischen Partei Irans (Marxistisch-Leninistisch-Maoistisch), für Materialien in Farsi (Persisch) und die Website www.revcom.us für Materialien in Englisch und Spanisch dazu, was eine echte Revolution ist und wie das Potenzial für eine echte Revolution genutzt und in die Wirklichkeit umgesetzt werden kann, indem eine machtvolle Bewegung für Revolution dadurch aufgebaut wird, dass man Menschen dabei anführt, sich auf diesen ganz neuen Rahmen für die menschliche Emanzipation, den Bob Avakian mit dem neuen Kommunismus geschaffen hat, zu stützen und ihn anzuwenden.

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*Anm.d.Übers.: zwei überkommene Kräfte, die einander bekämpfen und sich dabei gegenseitig stärken.